Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 1,7 Prozent auf 5,74 Milliarden Franken, organisch lag das Wachstum bei 5,7 Prozent (H1: 6,3 Prozent). Im dritten Quartal kühlte sich die Dynamik damit wie erwartet etwas ab: Das Wachstum lag mit 4,4 Prozent aber immer noch oberhalb der Erwartungen von 4,1 Prozent (AWP-Konsens).

Luxusparfümerie bleibt Wachstumstreiber

Treiber des Wachstums bleibt die Luxusparfümerie, die im dritten Quartal um rund 19 Prozent zulegte. Die ganze Division Riechstoffe & Schönheit steigerte ihre Verkäufe organisch um 6,8 Prozent, während die Division Geschmack & Wohlbefinden um 2,1 Prozent zulegte.

Nach neun Monaten im letzten Jahr des laufenden fünfjährigen Strategiezyklus zeichnet sich damit ab, dass der Genfer Aromen- und Duftstoffhersteller das Zielband beim organischen Wachstum von 4 bis 5 Prozent übertreffen wird.

Denn über die ersten vier Jahre des Zyklus (2021-2024) lag das organische Wachstum bei 7,2 Prozent. Ab dem kommenden Jahr beginnt dann der neue Fünfjahreszyklus.

Neue Ziele bis 2030 - unter neuem CEO

Dabei wird der Konzern unter neuer operativer Führung stehen. Nach zwanzig Jahren an der Spitze tritt CEO Gilles Andrier per 1. März 2026 zurück, wie Givaudan Ende August mitgeteilt hatte.

Etwas ungewöhnlich war, dass Andrier seinem Nachfolger Christian Stammkoetter auch gleich die neue Zielbandbreite vorgab: Von 2026 bis 2030 soll das organische Wachstum zwischen 4 und 6 Prozent liegen.

Stammkoetter verfügt über 25 Jahre internationale Erfahrung in Bereichen wie Körperpflege und Lebensmittel. Aktuell ist er noch beim französischen Lebensmittelkonzern Danone für die Region Asia, Middle East & Africa verantwortlich.

Positive Analystenstimmen - Aktie steigt

Analysten äusserten sich durchweg positiv. Vontobel sprach von einer «bemerkenswerten Leistung», die sich von der schwachen Sektorbewertung abhebe. Auch ZKB, UBS und Jefferies lobten die anhaltend starke Entwicklung im Luxussegment.

Auch an der Börse gab es Applaus: Die Givaudan-Aktie legte am Dienstag um 0,4 Prozent auf 3380 Franken zu - in einem ansonsten schwächeren Gesamtmarkt.

(AWP)