Der Rohstoffhandels- und Bergbaukonzern Glencore hat im Jahr 2023 nach der massiven Gewinnsteigerung im Vorjahr deutlich weniger verdient. Bereits Anfang Februar hatte das Unternehmen seinen Produktionsbericht mit zumeist rückläufigen Zahlen vorgelegt.

Unter dem Strich blieb Glencore ein Reingewinn von 4,3 Milliarden Dollar nach 17,3 Milliarden im Vorjahr. Die internationalen Energiehandelsströme hätten sich normalisiert und die Rohstoffpreise seien gefallen, teilte der Bergbaukonzern am Mittwoch mit.

Vor diesem Hintergrund sei das Ergebnis zwar niedriger, aber «gesund», erklärte Glencore. Und die steigende Nachfrage aus China habe gewisse Nachfrageschwächen in etablierten Märkten ausgeglichen.

Die Aktionäre sollen eine Basis-Ausschüttung in Höhe von 0,13 US-Dollar je Aktie erhalten, die in zwei gleichen Tranchen im Juni und September ausgezahlt werde.

Im Vorjahr erhielten die Anteilseigner eine Basis-Ausschüttung in bar in Höhe von 0,40 Dollar je Aktie sowie eine zusätzliche Sonderausschüttung von 0,04 Dollar je Aktie. Die nun tiefere Ausschüttung müsse auch im Kontext der Milliardenübernahme des Kohlegeschäfts der kanadischen Teck gesehen werden.

Aus operativer Sicht normalisierte sich das Geschäft ebenfalls. So halbierte sich der adjustierte Betriebsgewinn EBITDA 17,1 Milliarden Dollar. Der bereinigte EBIT belief sich auf 10,4 Milliarden Dollar und damit 61 Prozent weniger als im Ausnahmejahr 2022. Der Umsatz lag mit 271,8 Milliarden allerdings nur um 17 Prozent unter dem Vorjahr.

(AWP)