Eine von Glencore kontrollierte peruanische Gesellschaft hat sämtliche Anteile an der Compañía Minera Quechua S.A. übernommen, und sich damit die Rechte an einem Kupfervorkommen in Espinar in der Region Cusco gesichert. Das Kupfervorkommen liegt in unmittelbarer Nähe zur Antapaccay-Mine von Glencore. Die Übernahme erweitere die Investitionen des Konzerns in der Region Espinar und könne den bestehenden Minenbetrieb unterstützen. Insbesondere biete das Vorkommen Potenzial, die Erzversorgung von Antapaccay sowie der angrenzenden Lagerstätte Coroccohuayco langfristig zu ergänzen, heisst es in einer Mitteilung am Dienstag.

Glencore betreibt in Peru unter anderem die Kupfermine Antapaccay, die sich vollständig im Konzernbesitz befindet und seit 2012 in Produktion ist. Im Jahr 2024 wurden dort gemäss Mitteilung rund 146'000 Tonnen Kupfer in Konzentratform gefördert. Darüber hinaus ist Glencore Eigentümer der Kupferlagerstätte Coroccohuayco, an der Minengesellschaft Antamina beteiligt sowie im Logistik- und Marketinggeschäft im Land aktiv.

Strategischer Fokus auf Kupfer

Die Akquisition fügt sich in den jüngst kommunizierten strategischen Fokus von Glencore auf Kupfer ein. Der Konzern hatte Anfang Dezember am Kapitalmarkttag angekündigt, den Kupferabbau deutlich ausweiten zu wollen.

Bis 2028 strebt Glencore eine jährliche Produktion von rund 1 Million Tonnen an, bis 2035 sollen es etwa 1,6 Millionen Tonnen sein. Hintergrund ist ein erwartetes starkes Marktwachstum, insbesondere getrieben durch Elektrifizierung und Energiewende. Kupfer gilt dabei als zentrales Metall.

(AWP)