Derzeit prüfe Goldman "Alternativen" für die Sparte, berichtete die "Financial Times" am Montag in ihrer Online-Ausgabe und berief sich damit aus Angaben der Bank selbst. Damit rücke das Institut weiter von seinen Bemühungen ab, eine Grossbank für gewöhnliche, also nicht superreiche Privatkunden zu sein.

Die auf dem Prüfstand stehende Sparte war aus dem kalifornischen Anlageberatungsunternehmen United Capital hervorgegangen, für dessen Erwerb das Geldhaus vor vier Jahren für 750 Millionen US-Dollar bezahlt hatte. Mit der Übernahme hatte Goldman Sachs in das Massengeschäft mit Privatkunden vordringen wollen.

Inzwischen hat das Management eine Kehrtwende eingelegt. So stellte die Bank in diesem Jahr bereits das Online-Kreditgeschäft mit dem Namen GreenSky zum Verkauf. Mit Blick auf die Anlageberatung zitiert die "Financial Times" die Bank mit den Worten: "Wir gehen davon aus, dass wir ein Ergebnis finden werden, das sowohl unseren Kunden als auch unseren Beratern zugutekommt."

(AWP)