Ende Februar erhöhte die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel für die UBS-Aktie auf 35,60 von zuvor 31,80 Franken. Damals wie heute notierte die Aktie unter 20 Franken. Es war mit Abstand das höchste Kursziel von 27 bei Bloomberg erfassten Experten, welche die UBS analysieren. Manche Beobachter hielten diese Einschätzung von Goldman Sachs für absurd hoch.

Jetzt, nach der Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS, musste Goldman Sachs über die Bücher. Die Analysten reduzieren das Kursziel für die UBS-Aktie von 35,60 auf 32,40 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin "Buy" und das Kursziel ist noch immer sehr "sportlich".

Analyst Chris Hallam senkte seine Prognosen für den Gewinn pro Aktie für 2024 und 2025 um 7 beziehungsweise 11 Prozent. Damit bezieht er hauptsächlich die wegen der pausierten Aktienrückkäufe höhere Anzahl Aktien in seine Bewertung mit ein. Gleichzeitig wird die höhere Anzahl Aktien durch den erwarteten Kapitalüberschuss als Folge eingestellter Ausschüttungen und aufgrund der leicht höher erwarteten Gewinne ausgeglichen, so Hallam.

Allerdings erhöht er auch die Quote der Eigenkapitalkosten um einen Prozentpunkt auf 10,0 Prozent. Damit trägt der Analyst der derzeit hohen Volatilität und den Risiken im Zusammenhang mit der CS-Übernahme Rechnung.

Mit Blick auf die anstehenden Quartalszahlen geht der Experte von sequenziell steigenden Gewinnen in allen Kernbereichen aus. Im Jahresvergleich wiederum rechnet er auf Gruppenebene wegen sinkender verwalteter Vermögen und einer schwächeren Performance im Investmentbanking mit einem Rückgang.

Die Aktie der UBS steigt am Donnerstag um 0,6 Prozent auf 18,64 Franken.

(AWP/cash)