Der Tech-Konzern argumentierte, Starbuck habe die KI-Tools absichtlich missbraucht, um die strittigen Aussagen zu erzeugen. Zudem könne der Kläger keine einzige Person benennen, die durch die Äusserungen tatsächlich in die Irre geführt worden sei. Starbucks Anwältin Krista Baughman warf Google Täter-Opfer-Umkehr vor.

Starbuck hatte Google im vergangenen Monat verklagt und fordert mindestens 15 Millionen Dollar Schadenersatz. Die KI-Chatbots Bard und Gemma des Unternehmens hätten ihn seit Dezember 2023 fälschlicherweise als Kindervergewaltiger, Serientäter sexuellen Missbrauchs und Schützen bezeichnet. Die Systeme hätten zudem behauptet, er habe häusliche Gewalt verübt, an den Unruhen am Kapitol vom 6. Januar teilgenommen und sei in den Epstein-Akten aufgetaucht. Starbuck erklärte, er sei von Menschen angesprochen worden, die einige der falschen Anschuldigungen geglaubt hätten. Dies könne zu verstärkten Bedrohungen seines Lebens führen - er verwies dabei auf die kürzliche Ermordung des konservativen Aktivisten Charlie Kirk. Google führte an, dass Starbuck als Person des öffentlichen Lebens nachweisen müsse, dass der Konzern mit tatsächlicher Böswilligkeit gehandelt habe. Der für seine Opposition gegen Diversitätsinitiativen bekannte Aktivist hatte bereits Meta Platforms wegen ähnlicher Vorwürfe verklagt und sich im August aussergerichtlich geeinigt.

(Reuters)