Während die privaten Konsumausgaben um 1,4 Prozent zulegten und für Schwung sorgten, bremste ein Rückgang der Investitionen um 1,0 Prozent. Griechenland meldete als letztes Euro-Land seine BIP-Zahlen für das erste Quartal. "Damit ist klar, dass der zunächst für die Euro-Zone gemeldete Anstieg von 0,1 Prozent mit der morgigen Veröffentlichung auf -0,1 Prozent abwärts revidiert wird", sagte Analyst Jörg Angele vom Vermögensverwalter Bantleon. Grund dafür seien die Abwärtsrevisionen der deutschen, irischen und finnischen BIP-Zahlen sowie ein unerwartet schwaches Ergebnis aus den Niederlanden.

Das Statistikamt Eurostat hatte Ende April in einer ersten Schätzung für das erste Quartal 2023 noch ein Wirtschaftswachstum für die Währungsunion von 0,1 Prozent gemeldet. Inzwischen wurden aber einige BIP-Daten in den Euro-Ländern revidiert. In Deutschland etwa kündigte das Statistische Bundesamt ursprünglich für Januar bis März eine Stagnation an, korrigierte dies aber später auf ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,3 Prozent.

Vor der Veröffentlichung der griechischen Zahlen hatten von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen erwartet, dass Eurostat für die am Donnerstag anstehende BIP-Veröffentlichung ein Wachstum von 0,0 Prozent bekannt gibt.

(Reuters)