Permira verkaufte 13 Millionen Aktien des schwäbischen Software-Unternehmens über Nacht zu einem Preis von jeweils 13,90 Euro an instutionelle Investoren, mit einem Abschlag von 7,5 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag, wie der Finanzinvestor mitteilte. Er nimmt damit weitere 181 Millionen Euro ein. Es war die erste Platzierung von Teamviewer-Aktien nach zweieinhalb Jahren und die erste, bei der die Beteiligungsgesellschaft unter dem Preis beim Börsengang vor vier Jahren verkaufte. Die Aktien brachen am Dienstag daraufhin um fast zehn Prozent auf 13,50 Euro ein.

Permira hielt an dem einstigen Göppinger Start-ups noch 20,8 Prozent, nun sinkt der Anteil auf knapp 14 Prozent. Die Aktien von Teamviewer waren nach dem Ende des Corona-Booms auf Talfahrt gegangen. Während der Pandemie hatten viele Unternehmen die Fernwartungs-Software verstärkt genutzt, um die Verbindung zu den Rechnern von Mitarbeitern und Kunden im Home-Office zu halten.

Noch im Februar 2021 hatte Permira Teamviewer-Papiere zu 44,50 Euro platziert, inzwischen ist der Kurs um zwei Drittel eingebrochen. An der hohen Rendite für den Investor ändert das nichts. Permira war vor neun Jahren für 870 Millionen Euro bei Teamviewer eingestiegen und hat seit dem Börsengang Aktien für mehr als 5,6 Milliarden Euro verkauft.

(Reuters)