Bei der Cyberattacke am Dienstagmorgen fielen die Mobilfunk- und Internet-Dienste aus, wie Kyivstar mitteilte. Die IT-Infrastruktur sei «teilweise zerstört», sagte Konzernchef Olexander Komarow im staatlichen Fernsehen. Das Unternehmen sei gezwungen gewesen, Kyivstar physisch abzuschalten, um den Zugang der Angreifer zu begrenzen. Der ukrainische Geheimdienst SBU erklärte, dass es sich möglicherweise um einen Hackerangriff russischer Spezialdienste handele. Dies sei eine Vermutung, die derzeit untersucht werde.
Persönliche Daten von Kunden seien von dem Hackerangriff nicht betroffen, teilte Kyivstar weiter. Die Kunden würden für den Ausfall entschädigt. Auch der ukrainische Zahlungsabwickler Monobank war nach eigenen Angaben von einem Cyberangriff betroffen. Dem Unternehmen mache ein sogenannter DDoS-Angriff zu schaffen, bei dem Webseiten-Server mit Anfragen überflutet werden, um sie zum Absturz zu bringen. Es sei aber alles «unter Kontrolle», teilte ein Mitgründer des Unternehmens mit.
(Reuters)