Cathie Woods Ark Investment Management wagt sich in den rasant wachsenden Markt für sogenannte Buffer-ETFs vor – zu einem Zeitpunkt, an dem ihre Tech-Fonds weiterhin Mittel verlieren.

Vergangene Woche hat das Investmenthaus Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, um vier neue börsengehandelte Fonds aufzulegen, die Anleger vor moderaten Verlusten an den Aktienmärkten schützen sollen – und gleichzeitig eine begrenzte Partizipation an Aufwärtsbewegungen ermöglichen.

Das Prinzip ist schlicht: Fallen die Kurse, so federn die ETFs einen Teil der Verluste ab. Steigen die Märkte, so nehmen Anleger Gewinne mit – allerdings nur bis zu einer Obergrenze.

Bei Ark soll jeder dieser Fonds über einen gleitenden Zeitraum von zwölf Monaten laufen, mit Beginn im Januar, April, Juli beziehungsweise Oktober. Laut Einreichung bei der SEC sollen die Fonds etwa 50 Prozent eines etwaigen Kursrückgangs des 6,8 Milliarden Dollar schweren ARK Innovation ETF abfedern – bei voller Partizipation an Gewinnen oberhalb einer Schwelle von rund 5 Prozent.

«Das ist wie Diät-Ark. Anleger sagen ihnen wohl: ‹Uns gefallen Geschmack und Wirkung, aber bitte mit weniger Koffein und Zucker›», sagt Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg Intelligence. «Vielleicht sind sie bereit, auf ein wenig Rendite zu verzichten, wenn sie dafür ruhiger schlafen können.»

Angaben zu den Verwaltungsgebühren wurden bislang nicht gemacht. Ein Sprecher von Ark reagierte nicht auf eine Bloomberg- Anfrage um Stellungnahme.

(Bloomberg)