Der Serverhersteller Hewlett Packard Enterprise (HPE) erwartet aufgrund eines Vergleichs mit dem US-Justizministerium grünes Licht für die milliardenschwere Übernahme des Netzwerkausrüsters Juniper Networks. Der Vergleich räume die Kartellbedenken des Ministeriums aus und mache den Weg für den Abschluss der Transaktion frei, erklärten beide Unternehmen am Samstag.

Um das Geschäft mit Künstlicher Intelligenz (KI) auszubauen, hatte HPE bereits im vergangenen Jahr eine Übernahme von Juniper für 14 Milliarden Dollar angekündigt. Das Vorhaben hatte Kartellbehörden in mehreren Ländern beschäftigt.

Wie aus am Freitag veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht, zog das US-Justizministerium seine Klage gegen HPE zurück. Der Vergleich bedarf noch der gerichtlichen Zustimmung. Er sieht vor, dass HPE seine Sparte Instant On für drahtlose Netzwerke veräussert und dass Juniper den Quellcode für Künstliche-Intelligenz-Software lizenziert, die bei WLAN-Produkten verwendet wird.

Das Ministerium hatte in seiner Klage argumentiert, der Zusammenschluss führe dazu, dass zwei Unternehmen - Cisco Systems und HPE - mehr als 70 Prozent des US-Marktes für Netzwerkausrüstung kontrollierten.

(Reuters)