Der Konzerngewinn (inklusive Neubewertungen) ging in der Zeit von Januar bis Juni auf 22,1 von 56,1 Millionen Franken im Jahr zuvor zurück, wie der der Basler Arealentwickler am Montag mitteilte. Die Neubewertung von Immobilienanlagen führte zu einer überwiegend zinsbedingten Abwertung von 7,0 Millionen Franken. Diese wurde aber durch Fortschritte im Entwicklungsportfolio weitgehend kompensiert. Im Vorjahr ergab sich eine Aufwertung von 42,3 Millionen Franken.

Aus dem Verkauf von Liegenschaften ergab sich ein Erfolg von 14,3 Millionen und aus dem Verkauf von Stockwerkeigentumseinheiten ein solcher von 5,3 Millionen, was laut Hiag massgeblich zum Halbjahresergebnis beigetragen habe.

Der Liegenschaftsertrag nahm um 8,7 Prozent auf 35,3 Millionen zu. Der Beginn eines grösseren Mietvertrages, Indexanpassungen und Zukäufe sorgten für den Zuwachs. Zudem habe die Leerstandsquote über das 1,86 Milliarden grosse Gesamtportfolio seit Ende 2022 um einen Prozentpunkt auf 5,4 Prozent gesenkt werden können, heisst es weiter.

Mit den Ergebnissen wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Gutes Geschäftsjahr erwartet

Zu den weiteren Aussichten äussert sich Hiag zuversichtlich und erwartet ein insgesamt gutes Geschäftsjahr 2023, das die Fortsetzung der bisherigen Dividendenpolitik ermögliche. Dabei dürften Fortschritte im Entwicklungsportfolio auch im zweiten Halbjahr mit Neubewertungsgewinnen einen stabilisierenden Effekt auf den Wert des Gesamtportfolios haben.

Das operative Ergebnis sollte sich laut den Angaben mit weiteren Vermietungserfolgen sowie der Teuerung folgenden Mietverträgen erwartungsgemäss entwickeln. Zudem sollen die Vermarktung von Stockwerkeigentumseinheiten sowie Verkäufe im Rahmen der Capital-Recycling-Strategie zur Finanzierung der kurz- bis mittelfristigen Entwicklungsprojekte beitragen.

(AWP)