Insgesamt seien im vergangenen Jahr 17,5 Milliarden Euro erzielt worden, teilte die Reederei am Dienstag in Hamburg mit. Im Jahr zuvor lag der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) noch bei 9,4 Milliarden Euro - nach 1,3 Milliarden Euro 2020.
Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um mehr als die Hälfte auf 34,5 Milliarden Euro. Grund hierfür waren laut Hapag-Lloyd vor allem der Anstieg der durchschnittlichen Frachtrate von rund 1850 Euro je Standardcontainer (TEU) im Jahr 2021 auf etwa 2640 Euro im vergangenen Jahr. Zugleich führten Störungen in den globalen Lieferketten und die Inflation dazu, dass die Kosten insgesamt deutlich gestiegen sind, wie Hapag-Lloyd mitteilte.
Zum Ende des Jahres sei die Frachtrate allerdings aufgrund nachlassender Staus und einer geringeren Nachfrage bereits wieder deutlich gesunken. Die Transportmenge für das Gesamtjahr 2022 bewegte sich den Angaben zufolge mit 11,8 Millionen TEU auf dem Niveau von 2021 mit 11,9 Millionen TEU. Endgültige Zahlen und einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr will Hapag-Lloyd-Chef am 2. März vorlegen.
Hapag-Lloyd - fünftgrösste Reederei der Welt - verfügt den Angaben zufolge über 252 Containerschiffe und einer Gesamttransportkapazität von 1,8 Millionen TEU. Das Unternehmen beschäftigt 14'500 Menschen in 137 Ländern.
(AWP)