Konkret lag der Handelsumsatz im Berichtsmonat bei 112,9 Milliarden Franken und damit 30 Prozent höher als im Dezember, wie die Börsenbetreiberin am Donnerstagnachmittag mitteilte. Zudem zeigte sich, dass der Handel mit Obligationen aufgrund der Zinswende wieder stark zunahm. Die Zahl der Abschlüsse stieg um gut 14 Prozent auf über 4,1 Millionen.
Auch im Vergleich zum Januar 2022 fiel die Steigerung deutlich aus: Damals lag der Handelsumsatz zwar nur bei 88,9 Milliarden Euro, die Zahl der Abschlüsse war mit über 4,3 Millionen aber höher. Der Wert pro Transaktion war somit im Januar 2024 deutlich höher als im Januar 2023.
Aufgeschlüsselt nach Segmenten betrug der Umsatz in Aktien 60,9 Milliarden Franken (+5,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, -13 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat), in Obligationen 46,3 Milliarden Franken (VM +101 Prozent, VJ +239 Prozent), in ETFs 5,1 Milliarden Franken (VM -5,9 Prozent, VJ +6,6 Prozent) und in verbrieften Derivaten 0,61 Milliarden Franken (VM +2,5 Prozent, VJ -20 Prozent). Die Zinswende an den Finanzmärkten zeigte sich somit im Handel mit Obligationen, der vor allem im Vergleich zum Vorjahresmonat sehr stark zulegte.
Der Schweizer Aktienindex SMI verzeichnete im Januar derweil ein Plus von 1,8 Prozent auf 11'333,4 Punkte.
(AWP)
1 Kommentar
Schön dass wenigstens die Umsätze an der Schweizer Börse nun etwas besser werden.
Dies täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Performance im SMI seit 2022 äusserst bescheiden ist, und es schön auszudrücken.
Der SMI hinkt weiterhin weit hinter der Amerikanischen und Deutschen Börse hinterher, obwohl die Rahmenbedingungen in der Schweiz besser sind (Leitzins, Teuerung, wirtschaftliches Umfeld usw.). Wenn hohe Zinsen gift für Aktienwerte sind, dann müsste ja die Schweizer Börse besser dastehen als beispielsweise die Deutsche. Oder ist es eben doch nicht so einfach, wie uns sog. Experten immer erzählen?