Die Aktien des Baustoffherstellers Holcim notieren nach der Börseneröffnung am Montag bei 54,38 Franken. Gestartet waren sie rund 3,8 Prozent tiefer bei 52,40 Franken. Der im Vergleich zum Schlusskurs am Freitag von 93,68 Franken markant tiefere Stand ist auf die Abspaltung respektive den Börsengang von Amrize zurückzuführen. Holcim wird nun gewissermassen «Ex-Amrize» gehandelt.

Für die Bank Vontobel ist der Titel weiterhin ein Kauf. Das neue Kursziel beträgt 61 Franken, woraus sich ein Kursgewinnpotenzial von 16 Prozent gegenüber dem Eröffnungspreis vom Montagmorgen ergibt.

Nach der Abspaltung von Amrize bleibe Holcim ein attraktiver Investment Case, der sich sowohl durch Wachstum, namentlich in Lateinamerika, als auch durch Rentabilitätssteigerung, vor allem in Europa, auszeichne, schreibt die zuständige Vontobel-Analyst Mark Diethelm. Holcim werde es möglich, «einen hohen und weiter steigenden freie Cashflow zu erwirtschaften und weiterhin attraktive Dividenden zu zahlen». 

Die Regionen Lateinamerika und Nordafrika würden das Wachstum des Konzerns weiterhin massgeblich vorantreiben werden, und zwar organisch und durch M&A-Aktivitäten, so Diethelm. In Europa werde das Hauptaugenmerk auf Nachhaltigkeit liegen. «Qualität statt Volumen» werde das dominierende Thema bleiben. Dabei werde der wachsende Anteil nachhaltiger Produkte die Rentabilität steigern. Die Infrastrukturprogramme, die in Europa ausgerollt werden, und ein Ende des Ukraine-Krieges wären sehr positiv für die Kapazitätsauslastung - «und würden zu einer deutlich höheren Rentabilität in Europa führen, vor allem in Deutschland», führt der Vontobel-Experte aus.

(cash)