Regierungschef John Lee kündigte am Montag an der Hong Kong FinTech Week an, die Infrastruktur des Anleihemarkts zu stärken und Verbindungen zu Märkten wie der Schweiz und den Vereinigten Arabischen Emiraten aufzubauen.

Lee hob gemäss dem von der Regierung der Sonderverwaltungsregion veröffentlichtem Redetext hervor, dass Hongkong als grösstes Offshore-Zentrum für den Renminbi seine Rolle weiter ausbauen wolle. Dazu solle die Währungs-Swap-Vereinbarung mit der chinesischen Zentralbank genutzt werden, um Unternehmen langfristige Finanzierungen in Renminbi zu ermöglichen.

Zudem betonte der Regierungschef Hongkongs Funktion als «Super-Connector» zwischen China und dem Ausland. Die Stadt wolle internationale Kooperationen vertiefen, etwa im Bereich nachhaltiger Finanzen und bei neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz. Invest Hong Kong habe seit Anfang 2023 über 1400 Unternehmen zur Ansiedlung oder Expansion bewegt, darunter zahlreiche aus Europa.

Mit Blick auf die Kapitalmärkte kündigte Lee an, Hongkong wolle Technologieunternehmen aus dem chinesischen Festland und internationale Firmen für Börsengänge gewinnen. Insgesamt sei die Zukunft Hongkongs als globales Finanzzentrum «hell und vielversprechend».

(AWP)