Der IAEA-Chef Rafael Grossi schloss jedoch nicht aus, dass es versteckte Aktivitäten gegeben haben könnte. Laut dem jüngsten IAEA-Bericht hatte der Iran zuletzt seine Vorräte von beinahe atomwaffenfähigem Uran stark gesteigert. Teheran bestreitet, mit dem Material Nuklearwaffen bauen zu wollen.
Israel hatte am vergangenen Freitag damit begonnen, Luftangriffe auf iranische Atomanlagen und andere staatliche Einrichtungen in dem Land zu fliegen. Grossi zufolge wurde dabei die Anreicherungsanlage in Natans am stärksten beschädigt. Die unterirdische Anlage in Fordo sei jedoch kaum beeinträchtigt.
Es gibt bereits seit Anfang des Jahrhunderts Kontroversen darüber, ob der Iran Atomwaffen selbst herstellen will und wie weit fortgeschritten solche Versuche sein könnten. Israels Generalstabschef Ejal Zamir hatte den Beginn der Angriffe mit Blick auf das iranische Atomprogramm damit begründet, «weil die Zeit gekommen ist - wir befinden uns an einem Punkt ohne Umkehr». Israel selbst wird zu den Staaten gezählt, die über Nuklearwaffen verfügen.
(AWP)
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Teheran bestreitet also, mit dem Material Nuklearwaffen bauen zu wollen. Das klingt unlogisch oder zynisch. Warum stehen die Anreicherungszentrifugen dann in Bunkern? Als Schutz vor der Sonne? Und welche Erklärung gibt es für die Anreicherung? Aus Neugierde? Schliesslich gibt es keine bekannten Nutzungen für angereichertes Uran als Atomwaffen. Die Äusserungen der Atomenergiebehörde scheinen sehr wenig durchdacht. Selbst ein Kind kann erkennen, dass hier etwas nicht stimmt!