Das IT-Traditionsunternehmen gab am Mittwoch nach Börsenschluss einen Anstieg des Umsatzes im dritten Quartal um etwa fünf Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar bekannt. Von LSEG befragte Experten hatten mit 14,7 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn betrug 1,7 Milliarden Dollar. Die IBM-Aktie stieg im nachbörslichen Handel zunächst um gut zwei Prozent.

Der Umsatz in der Software-Sparte stieg ohne Währungseffekte um fast acht Prozent. Hierzu gehört inzwischen auch der jüngst übernommene Software-Hersteller Apptio, der auf Cloud-Programme zur Ausgaben- und Budgetplanung von Unternehmen spezialisiert ist. Die Infrastruktur-Sparte mit den klassischen Mainframe-Grossrechnern verbuchte zwar einen Umsatzrückgang um 3,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zum Vorjahreszeitraum. Experten hatten jedoch gut 3,1 Milliarden Dollar erwartet. Ungeachtet des schwierigen Umfelds bekräftigte IBM sein Gesamtjahresziel für das Umsatzwachstum.

Der 111 Jahre alte Konzern hatte schon vor dem jüngsten Hype um generative künstliche Intelligenz (KI) damit begonnen, Geschäftskunden KI-Systeme anzubieten. Es gebe grosses Interesse an Software und Beratungsangeboten bei Kunden, die diese Technologie in ihre Abläufe integrieren wollten, hiess es nun. Finanzchef James Kavanaugh sagte der Nachrichtenagentur Reuters, das Geschäft mit generativer KI bewege sich «im niedrigen dreistelligen Millionenbereich». Zu den Kunden gehörten etwa die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young.

(Reuters)