Mit dem Verkauf trennt sich das Unternehmen auch von Pivlaz (Clazosentan) und den Lizenzrechte für das Schlafmittel Daridorexant in diesen Gebieten, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Bereits Anfang Juni hatte Idorsia eine entsprechende Vereinbarung in Aussicht gestellt.

Konkret wird Sosei die Tochtergesellschaften von Idorsia in Japan und Südkorea übernehmen. Zudem erhalten die Japaner die Lizenz für Pivlaz und das gesamte geistige Eigentum und Know-how für das Gebiet sowie eine ko-exklusive Lizenz für Daridorexant.

Zur Erinnerung: Das Mittel Pivlaz wird zur Behandlung von Hirnblutungen eingesetzt und ist bislang nur auf dem japanischen Markt zugelassen.

Darüber hinaus beinhaltet die Transaktion eine Option für Sosei - gegen Zahlung separater Optionsgebühren - zur Lizenzierung von Cenerimod und Lucerastat für die Entwicklung und Vermarktung in dem Gebiet.

Zudem hat Idorsia den Angaben zufolge Sosei ein Erstverhandlungs- und Vorkaufsrecht für bestimmte Pipeline-Assets für das Gebiet eingeräumt. Sie sei ein klares Bekenntnis zu einer weiteren Zusammenarbeit mit Sosei.

Finanzieller Spielraum

Derweil verschafft sich Idorsia mit der Transaktion zunächst einen gewissen finanziellen Spielraum. Schon seit Monaten schwebt eine mögliche Kapitalmassnahme wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen. Ende April hatte Idorsia angekündigt, auch eine Kapitalerhöhung in Betracht zu ziehen, sollten sich keine Alternativen ergeben.

Wenn das Unternehmen kommenden Dienstag seine Halbjahreszahlen präsentiert, wird sich zeigen, wie lang es mit den Mitteln aus der Transaktion operieren kann.

(AWP)