"Die Unternehmen haben einen Grossteil ihrer gestiegenen Kosten bereits an die Kunden weitergegeben, gleichzeitig hat die Nachfrage nachgelassen", erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Damit dürfte die Inflation in den kommenden Monaten langsam zurückgehen."

Der aktuelle Wert zeigt allerdings, dass immer noch deutlich mehr Firmen Preise erhöhen als senken wollen. Der Index wird berechnet, indem vom Prozentsatz der Unternehmen, die binnen drei Monaten Preissteigerungen planen, der Anteil der Firmen abgezogen wird, die ihre Preise senken wollen.

Die meisten Preiserhöhungen sind im Einzelhandel mit einem Indexstand von 49 geplant. Insbesondere bei Spielwaren (86,3), elektrischen Haushaltsgeräten (72,6) und Nahrungsmitteln (64,5) wird es noch häufig teurer. Bei den Dienstleistern stehen mehr Preiserhöhungen an als vor einem Monat: Der Index stieg in diesem Sektor um drei auf 34,7 Punkte.

In der Industrie und am Bau ging es dagegen klar nach unten. Hier ermittelte das Ifo-Institut mit 17,6 und 7,2 Punkten auch deutlich unterdurchschnittliche Werte.

(AWP)