Die Aktien des Pharmazulieferers Siegfried gewinnen am Montag 0,8 Prozent auf 844,5 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,1 Prozent höher steht. Auf Jahressicht hat der Titel des Zofinger Unternehmens 23 Prozent gewonnen.

UBS nimmt die Bewertung für Siegfried mit "Buy" und einem Kursziel von 991 Franken wieder auf. Dies impliziert ein weiteres Aufwärtspotenzial von 17 Prozent auf ein neues Allzeithoch - das bisherige vom Juli 2021 liegt bei 917 Franken.

Die Akquisition von Dinamiqs dürfte einen signifikanten Beitrag zum Umsatz leisten, schreibt die neu zuständige Analystin der UBS. Dinamiqs ist ein in der Schweiz ansässiges Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von viralen Vektoren für Zell- und Gentherapien spezialisiert hat.

Auch die Kapazitätserweiterung im deutschen Minden dürfte laut der UBS-Analystin das Wachstum unterstützen. Die Bewertung der Titel erscheine im Branchenvergleich weiterhin günstig. Die Analystin geht davon aus, dass sich der Abschlag von derzeit rund 40 Prozent mit der Zeit verringern werde.

Mit dieser bullischen Haltung ist die UBS nicht allein: Die von Bloomberg befragten Analysten empfehlen die Aktie in grosser Mehrheit zum Kauf (zehn "Buys", drei "Holds" und keine "Sells"). Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 951 Franken, was einem Aufwärtspotenzial von 13 Prozent entspricht.

Starkes Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2023

Siegfried verzeichnete mit seinen gut 3500 Mitarbeitern im ersten Halbjahr 2023 ein starkes Umsatzwachstum. Die weggefallenen Corona-bezogenen Umsätze wurden mehr als kompensiert. Für das Gesamtjahr hob Siegfried Mitte August entsprechend die Prognosen an. 

Zum Wachstum trug laut damaliger Mitteilung das Geschäft mit Arzneimittelsubstanzen bei, aber auch neue Projekte und ein aktives Portfoliomanagement hätten dazu beigetragen. Für den Betriebsgewinn "Core-Ebitda" weist die Gesellschaft einen Betrag in Höhe von 125,7 Millionen Franken aus nach 130,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende Marge betrug 20,7 Prozent (Vorjahr 22,2 Prozent). Der "Core-Reingewinn" fiel mit 58,9 Millionen Franken um knapp 10 Prozent tiefer aus.

Das Ergebnis zum Gesamtjahr 2023 wird am 20. Februar 2024 publiziert.

(cash)