Für eine durchschnittliche Wohnung mit einer Fläche von 100 Quadratmeter wurde im Schnitt 2'176 Franken verlangt.

Bereits in den letzten zwei Monaten waren die Mieten laut dem Swiss Real Estate Offer Index gesunken - allerdings noch etwas schneller. Ein Ende der sinkenden Mieten ist aber nicht zu erwarten laut dem Immobilien-Onlinemarktplatz ImmoScout24, der den Index gemeinsam mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI erhebt.

Weitere Senkungen erwartbar

Die Attraktivität von Mietwohnungen als Anlageobjekte bleibe ungebrochen und das Neubauvolumen hoch, hiess es in einer Mitteilung vom Montag. Am bestehenden Überangebot an Mietwohnungen dürfte sich also bis auf weiteres nichts ändern und der Druck auf die Angebotsmieten bleibe damit hoch.

Laut jüngsten Angaben des Bundesamts für Statistik (BFS) hat die Leerwohnungsziffer mit 1,6 Prozent den höchsten Wert seit fast 20 Jahren erreicht. Insgesamt stehen derzeit rund 72'000 Wohnungen leer.

Grosse regionale Unterschiede

Ob Mieter davon wirklich profitieren, hängt aber vor allem davon ab, in welcher Region sie nach Wohnungen suchen. Während im Tessin, in der Region Zürich und im Mittelland die Mieten sanken, stiegen die Angebotspreise in der Zentralschweiz wie auch in der Nordwestschweiz.

Während die Mieten im Schweizer Schnitt gesunken sind, verteuerten sich Eigentumswohnungen um 1,0 Prozent. Für ein Quadratmeter Nettwohnfläche wird damit im Schnitt 7'025 Franken verlangt. Die in den vergangenen Monaten festgestellten Rückgänge würden somit wieder ausgeglichen, hiess es in der Mitteilung. Beinahe konstant blieben die Preise für Einfamilienhäuser.

(AWP)