Das Nettovermögen pro steuerpflichtiger Person ist im Jahr 2021 schweizweit über alle Kantone und Steuerklassen hinweg gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf insgesamt rund 2,445 Billionen Franken gewachsen. Dies geht aus der jüngsten Steuerstatistik der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) hervor. 2021 waren in der Schweiz gut 5,6 Millionen Personen steuerpflichtig. Das ergibt ein durchschnittliches Vermögen von 438'552 Franken pro Person.

Innerschweizer Kantone belegen die Top 3

Schlüsselt man das Reinvermögen nach Kantonen auf, dann schwingen drei Kantone gegenüber den anderen obenaus. An die Spitze setzt sich knapp der Kanton Nidwalden. In der Steuerbilanz des Innerschweizer Kantons können für die Fiskalperiode 2021 44'482 Millionen Franken Nettovermögen verbucht werden. Das ergibt von insgesamt 28'582 steuerpflichtigen Personen ein durchschnittliches Nettovermögen von 1,55 Millionen Franken pro Person.

Den zweiten Platz erreicht der Kanton Schwyz. Das gesamte Nettovermögen der 104'372 steuerpflichtigen Personen beläuft sich auf 158'735 Millionen Franken. Das ergibt ein durchschnittliches Reinvermögen von gut 1,52 Millionen Franken pro Person, was einem Zuwachs von 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Auf dem dritten Rang liegt der Kanton Zug, in dem sich das Reinvermögen aller steuerpflichtigen natürlichen Personen auf 103'048 Millionen Franken belief – ein Zuwachs von 14,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ergibt ein durchschnittliches Reinvermögen von gut 1,3 Millionen Franken pro Person.

Westschweiz ist Schlusslicht

Auffallend ist, dass die Vermögensdifferenz zwischen dem Drittplatzierten Zug und dem vierten Platz mit 78 Prozent beträchtlich ist. Appenzell Innerrhoden erhält in diesem Ranking die «Ledermedaille» mit einem Reinvermögen von fast 730’000 Franken pro Person. Auf den letzten Rängen platzieren sich die Kantone Neuenburg mit 198’340 Franken, Freiburg mit 184'881 Franken und Jura mit 172’215 Franken.

Die Eidgenössische Steuerverwaltung weist in ihrer Steuerstatistik für das vergangene Jahr nur die Vermögenswerte bis zum Jahr 2021 aus. Damit kann laut ESTV ein möglichst hoher Veranlagungsgrad der jeweiligen Kantone abgebildet werden. Bei Zahlenreihen neueren Datums ist dies nicht möglich. 

Monique Misteli
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