Konkret erzielte die Gesellschaft einen Kernumsatz (exklusive des Geschäfts mit externen Kunden) von 438,6 Millionen Euro. Das entspricht einer leichten Abnahme von 0,6 Prozent. Währungsbereinigt nahm der Umsatz dagegen um 4,5 Prozent zu, wie SIG Combibloc am Dienstag mitteilte.

Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg auf bereinigter Basis um 7,9 Prozent auf 133,6 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich damit auf 30,2 Prozent von 27,7 Prozent, was den Angaben auf Umsatzwachstum, Produktionseffizienz und niedrigere Rohstoffkosten zurückzuführen ist.

Unter dem Strich verblieb ein bereinigter Gewinn von 77,4 Millionen Euro nach 53,8 Millionen im Vorjahr, wobei das Ergebnis von einem niedrigeren bereinigten effektiven Steuersatz profitierte.

Der ausgewiesene EBITDA belief sich auf 137,1 Millionen (+14,6 Prozent) und der ausgewiesene Gewinn auf 46,2 Millionen, nach 26,5 Millionen im Vorjahr.

EMEA und Amerika stützen

Mit den vorgelegten Zahlen hat SIG die Erwartungen der Analysten gemessen am AWP-Konsens bis auf den Umsatz deutlich übertroffen.

Gemäss Communiqué wurde das Wachstum im dritten Quartal von der Region Europa, Naher Osten (EMEA) und Amerika getragen. In Europa wurden im Juli und August hohe Lagerbestände in der gesamten Lieferkette abgebaut, die sich im zweiten Quartal aufgebaut hatten, was sich auf die Bestellungen von SIG auswirkte. Im September sei jedoch die Nachfrage nach Kartons wieder gestiegen, da die Kunden weiterhin auf relativ hohem Niveau produzierten und neue Lagerbestände benötigten, heisst es weiter.

Im asiatisch-pazifischen Raum gab es Anzeichen für eine Verbesserung in China, während Südostasien weiterhin von pandemiebedingten Beschränkungen in einigen Gebieten und von den dämpfenden Auswirkungen der Covid-19-Krise auf den Verbrauch ausserhalb des Eigenheims betroffen war.

Vorsichtig hinsichtlich des vierten Quartals

Hinsichtlich der Aussichten für das vierte Quartal gibt sich das Unternehmen "vorsichtig". Auf Konzernebene erwartet SIG, dass der Umsatz im vierten Quartal zu konstanten Wechselkursen im Vergleich zur Vorjahresperiode weitgehend unverändert bleibt. Für das Gesamtjahr wird die Prognose eines währungsbereinigten Kernumsatzwachstums im Bereich von 4 bis 6 Prozent beibehalten.

Auch die Prognose einer bereinigten EBITDA-Marge im Jahr 2020 am unteren Ende des Bereichs von 27 bis 28 Prozent wird bestätigt. Diese gilt, sofern sich die Währungen nicht weiter wesentlich verschlechtern. Das Unternehmen erwartet ausserdem einen "erheblichen" Free Cashflow.

(AWP)