Der Ausbau der Beteiligung an Agta Record durch Assa Abloy auf über 90 Prozent wurde im März 2019 bekanntgegeben. Der schwedische Dorma-Kaba-Konkurrent Assa Abloy hatte aber noch Auflagen durch die EU Kommission zu erfüllen.

In der Folge wurden entsprechend dieser Vorgaben die operativen Geschäfte von Agta Record in den Niederlanden, Österreich, Ungarn und Slowenien verkauft, ebenso das Geschäft mit Hochgeschwindigkeits-Türen in Frankreich sowie weitere Teilgeschäfte von Assa Abloy in Frankreich und Grossbritannien. Eine entsprechende Vereinbarung schloss Assa Abloy mit der italienischen FAAC Gruppe ab.

Das verkaufte Geschäft erreichte 2019 einen Umsatz von rund 93 Millionen Euro und steht für etwa 20 Prozent des mit Agta Record zugekauften Umsatzes. FAAC bezahlte dafür rund 100 Millionen Euro.

Assay Abloy hatte mit den Hauptaktionären des in Fehraltorf angesiedelten Unternehmens Agta Record im Frühjahr 2019 ein Abkommen zum Kauf von deren 54-Prozentanteil unterzeichnet. Der Kaufpreis liegt gemäss der heutigen Mitteilung bei rund 506 Millionen Euro oder 70,54 Euro je Aktie.

Assa Abloy hält damit rund 93 Prozent der Stimmrechte und des Kapitals von Agta Record. Für die restlichen an der Euronext in Paris kotierten Aktien soll nun ein öffentliches Kaufangebot über 70,54 Euro gemacht werden, um das Papier in der Folge dekotieren zu lassen.

(AWP)