Die Händler hätten sich im Sommer beim Vergleich zwischen den LNG-Preisen in Asien und denen in Europa verkalkuliert, sagten mehrere Branchenvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. In Asien werden historisch die höchsten Preise für Flüssiggas erzielt. In diesem Jahr lagen die Preise in Europa wegen der russischen Lieferkürzungen aber über denen in Fernost. Shell lehnte eine Stellungnahme ab.

Der Konzern legt für das LNG-Geschäft, in dem er Weltmarktführer ist, keine Zahlen vor. In der vergangenen Woche hatte Shell jedoch bei der Präsentation der Zahlen zum dritten Quartal darauf verwiesen, Einbussen durch das Gashandelsgeschäft gehabt zu haben. Der Konzern erzielte mit einem Ergebnis von 9,45 Milliarden Dollar dennoch den zweithöchsten Quartalsgewinn seiner Geschichte.

(Reuters)