Im vergangenen Jahr waren Übernahmegespräche an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert. Wie zu hören ist, haben sich unter anderem EQT AB, Permira, Nordic Capital, Thoma Bravo und KKR das Geschäft angeschaut. Der Kurs der Temenos-Anteilsscheine ist auf 12-Monats-Sicht um 29 Prozent gesunken. Indessen drängt der aktivistische Aktionär Petrus Advisers, Firmenchef Max Chuard zu schassen und die Unternehmensstrategie zu überprüfen.

Wie zu hören ist, will der bei der nächsten Generalversammlung scheidende Verwaltungsratschef Andreas Andreades noch vor seinem Abtritt einen Verkauf zumindest prüfen lassen. Temenos entwickelt vor allem Software für Wealth Manager und Banken. Zu den Anteilseignern zählt unter anderen der Milliardär Martin Ebner.

Die Frage ist informierten Kreisen zufolge erneut, ob Beteiligungsgesellschaften bereit sind, einen akzeptablen Preis zu bieten und ob sie eine Finanzierung gestemmt bekommen.

Die Beratungen laufen noch, wie darüber informierte Personen berichten. Dass eine der Private-Equity-Firmen ein Gebot abgeben wird, sei nicht sicher. Vertreter von Temenos, EQT, Permira, Thoma Bravo und KKR wollten sich zum Thema nicht äußern. Ein Sprecher von Nordic Capital reagierte nicht umgehend auf eine Anfrage um Stellungnahme.

Temenos steht seit Jahren auf der Einkaufsliste von auf Technologie fokussierten Buyout-Fonds. Zuletzt hatten sich unter anderem EQT und Thoma Bravo um das Unternehmen bemüht. In der Vergangenheit waren die Gespräche wegen unterschiedlicher Preiserwartungen und Bedenken zum Geschäftsmodell von Temenos in Stocken geraten. Das Management hatte zudem die Prognose gesenkt.

Als Interessent für Temenos gilt laut Marktspekulationen neben Beteiligungsgesellschaften auch der deutsche Softwareriese SAP.

(Bloomberg)