Bei JPMorgan und Citigroup fallen unterrichteten Kreisen zufolge die Erträge aus dem Handel mit Aktienderivaten im bisherigen Jahresverlauf um etwa 500 Millionen Dollar höher aus als im Vorjahreszeitraum. Der Handel erhielt Schub, da Anleger verstärkt auf Aktienbewegungen wetteten und ihre Positionen absicherten.

JPMorgan hat den informierten Personen zufolge in diesem Jahr bislang zusätzliche Einnahmen in Höhe von 300 Millionen Dollar erzielt, davon etwa 50 Millionen Dollar an einem einzigen Handelstag Ende Februar. Citigroup kommt auf 150 Millionen bis 200 Millionen Dollar, hiess es weiter.

Die Ausbreitung des Coronavirus hat tausende Menschen das Leben gekostet, zu Verwerfungen in der Weltwirtschaft geführt und Italien gezwungen, eine landesweite Sperrzone zu verhängen. Aber für die Handelsbereiche der Wall Street, die für ihre Gewinne Volatilität brauchen, bieten die Turbulenzen eine Chance. Zuvor hatten die Investmentbanken noch über die Ruhe an den Märkten in den letzten Jahren geklagt.

Patrick Burton, ein Sprecher von JPMorgan in London, lehnte eine Stellungnahme ab, ebenso wie Edwina Frawley-Gangahar, eine Sprecherin der Citigroup.

(Bloomberg)