Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden von Verizon wuchs im dritten Quartal um 44'000, mehr als doppelt so stark wie von Analysten vorhergesagt. Auch der Quartalsgewinn, der um 1,7 Prozent auf 1,21 Dollar je Aktie stieg, lag über den Markterwartungen. Analysten hatten hier im Schnitt mit 1,19 Dollar je Aktie gerechnet. Der Umsatz kletterte um 1,5 Prozent auf 33,8 Milliarden Dollar.

Zur Jahresmitte hatte Verizon noch einen überraschenden Kundenrückgang hinnehmen müssen. Die Konkurrenten AT&T und T-Mobile wuchsen im dritten Quartal allerdings schneller als Verizon: Ersterer gewann rund 400'000 Nutzer hinzu und Letzterer eine Million.

Zur Einführung des iPhone 17 von Apple lockten die grossen US-Telekomfirmen Kunden mit Rabatten, Wechselprämien oder der Inzahlungnahme ihrer alten Smartphones. Bei Verizon wählten Verbraucher häufig den Tarif «myPlan», der unter anderem eine dreijährige Preisgarantie bietet. Das Unternehmen ermöglicht zudem den vom US-Regierungsstillstand betroffenen Beschäftigten flexible Zahlungen und eine Stundung ihrer Raten.

Für das Gesamtjahr bekräftigte Verizon seine im Juli angehobenen Ziele. Der bereinigte operative Gewinn werde voraussichtlich um 2,5 bis 3,5 Prozent und das Nettoergebnis um ein bis drei Prozent steigen. Bei den Service-Umsätzen erwartet die Firma ein Plus von zwei bis 2,8 Prozent. Für den Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, sagt sie einen Wert zwischen 19,5 und 20,5 Milliarden Dollar voraus.

(Reuters)