Die nach eigenen Angaben größte Versandapotheke Europas hat beim Sprung auf das Börsenparkett die Preisspanne voll ausgereizt und die Titel am oberen Ende des zuvor bereits eingeengten Preisbandes zu 140 Franken ausgegeben. Den Erlös von bis zu 233 Millionen Franken (213 Millionen Euro) will das Unternehmen aus der rund 35 Kilometer nordöstlich von Zürich gelegenen Stadt Frauenfeld vor allem in den Ausbau des Geschäfts in Deutschland stecken, wo die Firma unter der Marke "DocMorris" tätig ist.

Im Rahmen des Börsengangs haben die Syndikatsbanken für die Gesellschaft 1,80 Mio Aktien platziert. Von diesen stammen 1,43 Mio neue Titel Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Des weiteren wurden 136'052 Aktien von Mitgliedern des Verwaltungsrats und des Managements zur Verfügung gestellt. Die übrigen 234'908 Aktien wurden im Rahmen der Mehrzuteilung platziert ("Greenshoe"). Der "Greenshoe" kann bis zum 5. August 2017 vollständig oder teilweise ausgeübt werden. Geschieht dies, wird sich das gesamte Aktienkapital auf 35,8 Mio Titel belaufen.

Die neu zur Verfügung stehenden Mittel will Zur Rose für den Ausbau des Deutschland-Geschäfts sowie für die Expansion in andere ausgewählte europäische Märkte nutzen. Ausserdem soll in die Entwicklung integrierter Digitalisierungsinitiativen, die Nutzung des "Big Data"-Potenzials investiert und Schulden abbezahlt werden.

(AWP)