Die israelische Armee erklärte am Mittwoch, ihre Kampfflugzeuge hätten in der Nacht mehr als 200 Ziele in einem Viertel von Gaza-Stadt getroffen, das die Hamas am Samstag für ihre Angriffswelle genutzt hatte. Hamas-nahe Medien berichteten, die Raketen hätten Häuser in Gaza-Stadt, in der südlichen Stadt Khan Younis und das Flüchtlingslager Bureij im Zentrum des Gazastreifens getroffen.
Eines der zerstörten Häuser gehörte dem Vater von Mohammed Deif, dem Anführer des bewaffneten Flügels der Hamas. Deifs Bruder und weitere Familienmitglieder seien getötet worden. Zwei Mitglieder des politischen Büros der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe, Jawad Abu Shammala und Zakaria Abu Maamar, seien bei einem Luftangriff in Khan Younis ums Leben gekommen, sagte ein Hamas-Vertreter. Es sind die ersten hochrangigen Hamas-Mitglieder, die seit Beginn der israelischen Luftangriffe auf die Enklave getötet wurden. Israel erklärte, Abu Shammala habe eine Reihe von Operationen geleitet, die sich gegen israelische Zivilisten richteten.
Bewohner des Gazastreifens berichteten von zahlreichen eingestürzten Gebäuden und baten in sozialen Medien um Hilfe. Teilweise seien bis zu 50 Menschen eingeschlossen, die von den Rettungskräften nicht erreicht werden könnten.
Mehr als 180'000 Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) im Gazastreifen obdachlos, viele leben auf der Strasse oder suchen Schutz in Schulen. Ein städtisches Gebäude, das als Notunterkunft diente, wurde getroffen. Überlebende berichteten von zahlreichen Toten. «Kein Ort im Gazastreifen ist sicher, wie man sieht, wird überall bombardiert», sagte Ala Abu Tair, 35, der mit seiner Familie in Abassan Al-Kabira nahe der Grenze Zuflucht gesucht hatte.
Seit Samstag haben die israelischen Angriffe nach Angaben des palästinensischen Aussenministeriums mehr als 22.600 Wohnhäuser und zehn Gesundheitseinrichtungen zerstört, 48 Schulen wurden beschädigt.
Nach Angaben des staatlichen israelischen Rundfunks Kan stieg die Zahl der israelischen Todesopfer durch den Hamas-Angriff auf 1200.
(Reuters)
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Daher gebührt Israel die volle Unterstützung.