CEO Pierroberto Folgiero habe entsprechende Überlegungen kürzlich Vertretern der Bundesregierung präsentiert, berichtete das «Handelsblatt» (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Branchenkreise.
Ziel sei es, einen europäischen Champion zu schaffen. Bei Thyssenkrupp seien die Italiener zuvor mit ihren Überlegungen auf Ablehnung gestossen. Thyssenkrupp sucht seit Jahren eine Lösung für seine Rüstungssparte, die unter anderem U-Boote und Kriegsschiffe baut. Dabei wurde auch immer wieder Fincantieri als potenzieller Partner gehandelt.
Thyssenkrupp wollte sich zu dem Bericht nicht äussern und verwies auf die laufenden Gespräche über einen Teilverkauf an den Finanzinvestor Carlyle und dem Bund, der hiermit die Staatsbank KfW beauftragt hat. Zudem würden auch weitere Möglichkeiten der Verselbstständigung von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) am Kapitalmarkt sondiert. Fincantieri lehnte eine Stellungnahme ab. Auch von der Bundesregierung war zunächst keine zu erhalten.
(Reuters)