Der Umsatz stieg zwischen Januar und Juni um 0,9 Prozent auf 77,2 Millionen Franken, teilte IVF Hartmann mit. Dies sei trotz Preisdruck und einem «nach wie vor anspruchsvollen und teilweise umkämpften Marktumfeld» gelungen, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Damit habe man im Endkonsumentengeschäft (Apotheken, Drogerien, etc) und im Geschäft mit Spitälern und Pflegeheimen Marktanteile gewonnen.
Bei den einzelnen Geschäftssegmenten ist das Bild uneinheitlich. So nahmen die Umsätze in den beiden Bereichen Infektion (+5,3 Prozent) und Inkontinenz (+9,5 Prozent) zu. Das Segment Wundversorgung (-13,2 Prozent) entwickelte sich hingegen rückläufig, was mit fehlenden Grossaufträgen in der volatilen Produktgruppe «Taktische Einsatzmedizin» erklärt wird.
Höhere Beschaffungskosten
Die Profitabilität hat sich verschlechtert. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT nahm um 9,3 Prozent auf 9,5 Millionen ab und die Marge ging entsprechend auf 12,3 von 13,6 Prozent zurück. Unter dem Strich erreichte IVF Hartmann in der Folge noch einen Konzerngewinn von 8,2 Millionen Franken. Das ist ein Minus von 13,5 Prozent.
Begründet wird die tiefere Rentabilität mit höheren Beschaffungskosten und Mix-Effekten. Hingegen sei die Kostenstruktur verbessert worden und die Wechselkurseinflüsse hätten sich ebenfalls positiv ausgewirkt.
Weitere Marktanteilsgewinne
Für das laufende Geschäftsjahr geht IVF Hartmann von einer anhaltenden Unsicherheit in den Absatz- und Beschaffungsmärkten aus. Es würden trotzdem weitere Marktanteilsgewinne im institutionellen Bereich und im Endkundensegment angepeilt, heisst es.
Bereinigt um das volatile Geschäft mit der Produktgruppe «Taktischen Einsatzmedizin» werde alles in allem weiterhin ein Umsatz auf Niveau des Vorjahres erwartet. Beim EBIT geht der Konzern nach wie vor davon aus, dass der Wert unter jenem von 2024 (23,1 Mio.), aber über dem von 2023 (16,8 Mio) liegen wird.
(AWP)