Von AWP befragte Analysten erwarten im Schnitt einen Umsatz von 12,5 Milliarden Franken, ein organisches Wachstum von 22,4 Prozent und einen Kernreingewinn von 414 Millionen Franken. Die Ebitda-Marge soll laut Konsens 8,7 Prozent betragen.

Analysten gehen davon, dass sich der Reisemarkt 2023 von der Corona- Pandemie deutlich erholt hat. Entsprechend dürfte Avolta als Betreiber von Flughafen-Shops und Autobahnraststätten deutlich mehr umgesetzt haben.

Gemäss AWP-Konsens gehen die Analysten von einem Umsatzzuwachs von knapp 16 Prozent aus. Bei der Vergleichszahl handelt es sich um einen vom Unternehmen errechneten pro-forma-Umsatz, der die Grossübernahmen des italienischen Autobahnraststätten-Spezialisten Autogrill miteinbezieht. Dabei gehen die Auguren von einem starken organischen Wachstum von gut 22 Prozent aus.

Der angesichts der Frankenstärke stark negative Währungseffekt dürfte damit mehr als ausgeglichen worden sein. Der Betriebsgewinn (core EBITDA) dürfte gemäss Analysten noch eine Tick stärker zugelegt haben als der Umsatz. So wird gemäss AWP-Konsens auch die entsprechende Marge leicht höher erwartet.

Von Interesse dürften ausserdem Aussagen zur Zukunft sein. Das Augenmerk der Analysten richtet sich etwa auf die Expansionsstrategie in Asien, die Erholung bei den chinesischen Touristen und potenzielle Synergien aus der Autogrill-Übernahme.

Anlässlich der Umsatzzahlen zu den ersten neun Monaten stellte Avolta für das Gesamtjahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum von rund 20 Prozent in Aussicht. Gleichzeitig ging das Unternehmen von einen negativen Währungseffekt von 5 bis 7 Prozent aus. Die Core-EBITDA-Marge wurde derweil in einen Korridor zwischen 8,5 und 8,7 Prozent erwartet.

Gleichzeitig stellt Avolta angesichts eines sich wieder deutlich erholten Geschäftsgangs für 2023 wieder eine Dividende in Aussicht. Der kommenden Generalversammlung werde eine Dividende von 0,70 Franken je Aktie vorgeschlagen, hiess es. Während der Corona-Krise hatte das Unternehmen seit 2020 auf eine Ausschüttung verzichtet.

Am 3. November wurde an einer ausserordentlichen Generalversammlung die angekündigte Namensänderung auf Avolta von Dufry besiegelt. Der neue Name steht im Zusammenhang mit der einige Monate davor abgeschlossenen Übernahme der italienischen Autogrill.

Die Avolta-Aktien haben seit Jahresbeginn um rund 5 Prozent zugelegt und damit etwas besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt (SPI). Im Jahr davor hatten sie allerdings rund 14 Prozent an Wert verloren.

(AWP)