Japan und die USA planen den gemeinsamen Abbau Seltener Erden im Pazifik, um ihre Abhängigkeit von China zu verringern. Dies kündigte die japanische Ministerpräsidentin Sanae Takaichi am Donnerstag (Ortszeit) in einer Parlamentssitzung an. Es gehe um die Gewässer um die Insel Minamitori, die rund 1.900 Kilometer südöstlich von Tokio liegt. Die gemeinsame Entwicklung der Rohstoffe sei ein zentrales Thema bei ihrem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche gewesen, sagte Takaichi.
Japan plant im Januar einen Test, um die technische Machbarkeit der Förderung aus 6.000 Metern Tiefe zu erproben. Bei Erfolg soll ab Januar 2027 ein Probebetrieb mit einer Förderkapazität von 350 Tonnen Schlamm pro Tag starten. Die beiden Staaten hatten ein Rahmenabkommen zur Sicherung der Versorgung mit Seltenen Erden unterzeichnet. Die Mineralien sind unter anderem für die Herstellung von Autos und Kampfflugzeugen von entscheidender Bedeutung. China dominiert die weltweite Förderung Seltener Erden, während die USA und Myanmar einen Anteil von zwölf beziehungsweise acht Prozent kontrollieren.
(Reuters)
