Japans Exporte sind im März vor allem dank der Nachfrage aus den USA nach Autos den vierten Monat in Folge gestiegen. Sie legten um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie am Mittwoch veröffentlichte Daten des Finanzministeriums zeigen. In einer Reuters-Umfrage hatten Ökonomen ein Wachstum von 7,0 Prozent prognostiziert. Im Vormonat hatte das Plus 7,8 Prozent betragen.

Die Importe gingen dagegen um 4,9 Prozent zurück. Hier hatten Ökonomen einen Rückgang von 4,7 Prozent erwartet, nachdem im Februar ein Plus von 0,5 Prozent verzeichnet worden war. Daraus ergibt sich ein Handelsüberschuss von 366,5 Milliarden Yen, der erste Überschuss seit drei Monaten.

Geschäftsvertrauen ist gesunken

Die Handelsdaten folgen auf eine monatliche Reuters-Umfrage, die ergab, dass das Geschäftsvertrauen der grossen Unternehmen im April gesunken ist. Gründe dafür waren der Lebenshaltungskostendruck und die unsichere Wirtschaftslage im wichtigen Markt China.

Die Schwächung des Yen auf ein Niveau wie im Jahr 1990, als die Vermögensblase ihren Höhepunkt erreichte, lässt die Importkosten steigen. Das wirkt sich negativ auf den privaten Konsum aus. Die japanische Währung fiel diese Woche gegenüber dem Dollar auf etwas über 154 Yen - den tiefsten Stand seit 34 Jahren.

(Reuters)