Er hoffe, es werde weitere Fortschritte auf dem Weg zu einem ausbalancierten Anstieg der Löhne und der Inflation geben, sagte Ueda am Donnerstag auf einer Neujahrsveranstaltung von Broker-Firmen. 2023 habe sich die Wirtschaft etwas von der Phase des Niedrigwachstums und der geringen Inflation entfernt, die lange angehalten hat. Japans Notenbank werde das Notwendige tun, um vernünftige Finanzierungsbedingungen in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten sicherzustellen.

Die Wirtschaftsaussichten in dem Fernost-Land hatten sich zuletzt etwas eingetrübt. Dazu kommt der Schock angesichts des schweren Erdbebens, das mit einer Stärke von 7,6 den Westen der Hauptinsel Honshu getroffen hatte. Der Nikkei-Index büsste am ersten Handelstag des neuen Jahres am Donnerstag 0,5 Prozent ein. Zwar gehen viele Marktteilnehmer immer noch davon aus, dass die Bank von Japan (BoJ) irgendwann im laufenden Jahr ihre Negativzinspolitik beenden wird. Das Erdbeben hat jedoch die Auffassung vieler Experten bestärkt, dass auf der nächsten Zinssitzung am 22. und 23. Januar ein solcher Schritt noch nicht zu erwarten ist.

Ueda hatte in der vergangenen Woche dem Fernsehsender NHK gesagt, er sei nicht in Eile, die ultralockere Geldpolitik zu beenden. Denn das Risiko einer Inflation, die weit über der Notenbank-Zielmarke von zwei Prozent liegt und sich verstärkt, sei gering. (Bericht von Leika Kihara Bearbeitet von Frank Siebelt Redigiert von Sabine Ehrhardt Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)