Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 0,8 Prozent, wie aus revidierten Regierungsdaten vom Donnerstag hervorgeht. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Minus von 1,1 Prozent gerechnet, nachdem eine erste offizielle Schätzung überraschend von minus 1,2 Prozent ausgegangen war. Die Revision nach oben sei auf bessere Daten zu den privaten Lagerbeständen zurückzuführen.

Erstmals seit einem Jahr hat Japans Wirtschaft den Rückwärtsgang eingelegt. Hintergrund sind steigende Importkosten, die zum Teil auf den Kursverfall des Yen zurückzuführen sind. Im laufenden Quartal könnte die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA und China aber wieder zu Wachstum zurückkehren, sagten Analysten. Der Wegfall von Corona-Beschränkungen dürfte beispielsweise den Tourismus wieder ankurbeln. 

(Reuters)