Der Jeans-Hersteller übertraf mit seinen am Donnerstag vorgelegten Geschäftszahlen zudem die Schätzungen für das abgelaufene Quartal, was die Anleger überzeugte. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet der Konzern nun mit einem Umsatzwachstum zwischen ein und zwei Prozent, nachdem er zuvor einen leichten Rückgang prognostiziert hatte. Die Aktie des Unternehmens legte im nachbörslichen US-Handel um rund acht Prozent zu.
Levi Strauss stemmt sich mit einer breiteren Produktpalette und einer Verlagerung seiner Lieferketten gegen die unvorhersehbare Handelspolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump. «Angesichts unseres starken ersten Halbjahres und der anhaltenden Dynamik (...) heben wir unsere Jahresprognose für Umsatz und Gewinn an, und das trotz höherer Zölle», sagte Finanzchef Harmit Singh. Levi Strauss bezieht nach eigenen Angaben nur noch einen geringen Teil seiner US-Importe aus China sowie Vietnam und weicht stattdessen auf Länder wie Bangladesch, Kambodscha und Indonesien aus. Im wichtigen europäischen Markt stieg der Umsatz im abgelaufenen Quartal um 14 Prozent, nachdem er ein Jahr zuvor noch um zwei Prozent gefallen war.
Der Quartalsumsatz übertraf mit 1,45 Milliarden Dollar die Analystenschätzung von 1,37 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 22 Cent ebenfalls über der Prognose von 13 Cent.
(Reuters)