Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson baut sein Krebsgeschäft mit einer milliardenschweren Übernahme aus. Für das Biotechunternehmen Halda Therapeutics legt J&J 3,05 Milliarden Dollar in bar auf den Tisch. Mit dem Zukauf sichert sich das Unternehmen vor allem den Wirkstoffkandidaten HLD-0915 gegen Prostatakrebs sowie eine Technologieplattform zur Entwicklung weiterer zielgerichteter Krebstherapien, wie J&J am Montag mitteilte. Der Abschluss des Deals wird in den kommenden Monaten erwartet. Für J&J ist es nicht der erste Milliardenzukauf in diesem Jahr: Bereits Anfang 2025 hatte der Konzern die Übernahme von Intra-Cellular für 14,6 Milliarden Dollar angekündigt.
Das Mittel HLD-0915 ist eine einmal täglich oral einzunehmende Therapie, die auch bei Resistenzen gegen herkömmliche Behandlungen wirken soll. «Die Übernahme stärkt unsere Onkologie-Pipeline mit einem vielversprechenden Wirkstoff gegen Prostatakrebs und bietet einen potenziellen mittel- und langfristigen Wachstumstreiber», erklärte Jennifer Taubert, Chefin der Pharmasparte Innovative Medicine. Die bisherigen Studienergebnisse von HLD-0915 zeigten eine beeindruckende vorläufige Wirksamkeit bei einem guten Sicherheitsprofil. Die Technologieplattform von Halda könne zudem zur Entwicklung von Medikamenten gegen andere solide Tumore wie Brust- und Lungenkrebs eingesetzt werden.
(Reuters)
