In einem Interview mit der "Times of India" warnt JP-Morgan-Chef Jamie Dimon vor einem Umfeld weiter deutlich steigender Leitzinsen in den USA. "Die Welt ist nicht darauf vorbereitet, dass die Leitzinsen der Federal Reserve 7 Prozent erreichen und es zu einer Stagflation kommt", so Dimon in der Zeitung. Und er zog einen Vergleich mit einer bekannten US-Investorenlegende: "Warren Buffett sagt, dass man bei Ebbe herausfindet, wer nackt schwimmt. Das wird dann die Ebbe sein."
Dimon fügte an, dass der Unterschied einer Anhebung der Zinsen von 5 auf 7 Prozent für die Wirtschaft schmerzhafter wäre als ein Anstieg von 3 auf 5 Prozent. Dimon selber ist der Meinung, dass die Zinsen möglicherweise weiter angehoben werden müssten, um der Inflation in den USA Herr zu werden. Aber ganz offensichtlich sollten sie laut Dimon nicht bis 7 Prozent steigen.
Die Aussagen von Dimon kommen, was die mögliche Höhe der Leitzinsen betrifft, etwas überraschend. Denn die US-Notenbank beliess letzte Woche den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die meisten Analysten erwarten nun noch eine weitere Erhöhung in diesem Zinszyklus.
Im Kampf gegen die hohe Inflation hatten die US-Währungshüter den Leitzins innerhalb von 16 Monaten elf Mal angehoben. Im März 2022 lag der Zins noch zwischen 0,0 bis 0,25 Prozent.
"Der Übergang von null auf 5 Prozent hat einige Leute überrascht, aber niemand hätte 5 Prozent aus dem Bereich des Möglichen herausgenommen“, sagte Dimon weiter. "Wenn sie geringere Volumina und höhere Zinssätze haben", werde es Stress geben im System. "Wir fordern unsere Kunden dringend auf, auf diese Art von Stress vorbereitet zu sein“, sagte Dimon.
(cash)
2 Kommentare
Was für ein Boulevard-Titel, der dann mit dem Text fast nichts mehr zu tun hat
Die USA sind längst pleite, Schuldenobergrenze, da reichen schon 5.5 Prozent Zinsen, da braucht es keine 7 Prozent.
Guet Nacht US-Technologieaktien!.....