Die Aktie von Swatch steigt am Dienstagmorgen 0,45 Prozent auf 266,20 Franken. Damit hat die Aktie in den letzten 4 Wochen 14 Prozent gewonnen. Die Aktie der Konkurrentin Richemont hat im gleichen Zeitraum 21 Prozent zugelegt.

JPMorgan nimmt die Bewertung für Swatch im Rahmen einer Branchenstudie mit "Neutral" und einem Kursziel von 295 Franken wieder auf, wie am Dienstagmorgen bekannt wurde. Nach einem Jahr, in dem die Gewinnerwartungen immer wieder übertroffen und die Prognosen angehoben wurden, könnte die bevorstehende Berichterstattung für das erste Quartal das letzte Quartal mit weit verbreiteten positiven Überraschungen sein, schreibt die nun wieder zuständige Analystin Chiara Battistini.

Da das makroökonomische Umfeld volatiler werde, sieht sie nur ein begrenztes Aufwärtsrisiko für den Konsens über das erste Quartal hinaus. Swatch gehört laut der Analystin zu den Unternehmen, bei denen sie zwar ein Margenpotenzial sieht, gleichzeitig aber die Befürchtung hat, dass es bei einer deutlichen Abschwächung des Konsumentenverhaltens stärker unter Druck geraten könnte.

Im Geschäftsjahr 2021 hatte die Coronakrise Swatch kaum mehr geschadet. Der Umsatz stieg nach dem Einbruch des Vorjahres um rund einen Drittel auf 7,31 Milliarden Franken. Es resultierte unter dem Strich wieder ein Gewinn von 774 Millionen Franken, der auf Vorkrisenniveau von 2019 liegt. Im Jahr 2020 hatte Swatch einen Verlust von 53 Millionen erlitten -  erstmals seit 1984.

Trotz der Krise in der Ukraine und der stark steigenden Rohstoffpreise zeigte sich Geschäftsführer Nick Hayek für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich.

(AWP/cash)