Der Landmaschinen- und Anlagenbauer Bucher Industries habe ein besseres Quartalsergebnis als erwartet vorgelegt, wobei Auftragseingang und Umsatz sehr solide ausgefallen seien, schreibt Sebastian Kuenne von der Royal Bank of Canada (RBC). Der Analyst erhöht deshalb das Kursziel für die Industriefirma auf 500 von 480 Franken und belässt die Einstufung auf "Outperform". Das ergibt ein Kurspotenzial von etwas mehr als 25 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von gestern Abend.

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Das Unternehmen habe eine weitere Verbesserung der Lieferkette festgestellt, gleichzeitig aber auch erneut vor dem anhaltenden Inflationsdruck gewarnt, so der Analyst. Während Bucher die Umsatzprognose bestätigt habe, nahm das Unternehmen den Ausblick für den Reingewinn leicht zurück auf 331 Millionen Franken.

Der Titel weist aktuell ein verhältnismässig attraktives Kurs-/Gewinnverhältnis von 12 auf. Die Dividendenrendite beträgt 3,28 Prozent. Hierbei hat das Unternehmen in den letzten fünf Jahren die Ausschüttungen um 14,87 Prozent erhöht - das kann als  eine solide, attraktive Dividendenpolitik bezeichnet werden.

Umsatzwachstum in Q1 2023 im zweistelligen Bereich

Die Bucher-Gruppe ist ein weltweit tätiger Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenhersteller. Die Gruppe besteht aus den Bereichen Kuhn Group (Spezialisierte Landmaschinen), Bucher Municipal (Kommunalfahrzeuge), Bucher Specials (Bucher Vaslin, Bucher Unipektin, Bucher Landtechnik, Jetter), Bucher Hydraulics (Hydraulik-Komponenten) und Emhart Glass (Produktionsanlagen für Glasbehälterindustrie).

Alle Divisionen bis auf Hydraulics steigerten im ersten Quartal 2023 den Umsatz zweistellig, wobei die grösste Division Kuhn Group die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresquartal auf vergleichbarer Basis um über ein Viertel erhöhte. Im Laufe des ersten Quartals hätten sich die Märkte weiter normalisiert, heisst es zum Geschäftsverlauf.

Die Nachfrage habe im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung in allen Divisionen nachgegeben, sei dabei jedoch weiter hoch und über dem Niveau von 2019 vor der Pandemie geblieben.

Die Reichweite des Auftragsbestandes erachtet das Unternehmen mit sechs Monaten als weiterhin sehr hoch. Gegenüber Ende 2022 ging er auf knapp 2 Milliarden Franken von einem Niveau leicht darüber zurück. 

Mit Material von der Nachrichtenagentur AWP

Thomas Daniel Marti
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