Die Bevölkerung würde nicht akzeptieren, dass sie höhere Prämien bezahlen müsste, weil die Pharmaunternehmen in den USA die Preise senken, sagte Baume-Schneider in der «Samstagsrundschau». Sie verstehe, dass es für die Pharmaindustrie eine schwierige Zeit sei. Und man könne auch über ein neues Preismodell diskutieren.
«Ein neues Preismodell heisst aber nicht, dass alle Preise steigen», sagte Baume-Schneider. Andere Medikamente könnten dabei auch weniger teuer werden. Diese Diskussionen seien möglich und offen. Aber das Parlament habe ein Kostendämpfungspaket angenommen.
Die Pharmaindustrie wisse, dass die Schweiz ein sicherer und wichtiger Markt sei. Dass sie neue Medikamente zuerst in den USA herausbringen könnte, um einen Preisvergleich zu verhindern, sei darüber hinaus auch eine ethische Frage. «Die USA können und sollen nicht die Schweizer Politik diktieren», sagte Baume-Schneider.
(AWP)
