Gemäss einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung von Raiffeisen Schweiz bleiben Pensionierte meistens in ihrem Wohneigentum und zeigen eine geringe Umzugsbereitschaft. Die Umzugsquote von Wohneigentümern im Rentenalter liegt demnach im Stockwerkeigentum wie auch im Einfamilienhaus bei nur 1,5 Prozent. Das ändert sich auch in zunehmendem Alter kaum. Zum Vergleich: Die Umzugsquote von Mietern im Pensionsalter ist fast dreimal so hoch.

Einfluss auf den Immobilienmarkt hat die Alterung der Bevölkerung laut Analyse dennoch: So verzeichneten Ortschaften mit einem Anteil von 15 Prozent an Rentnern in den vergangenen drei Jahren ein rund 0,75 Prozentpunkte höheres Preiswachstum als Gemeinden mit einem doppelt so hohen Anteil an über 65-Jährigen.

Allerdings haben Faktoren wie die Angebotsknappheit, Zuwanderung und tiefe Zinsen die Preisentwicklung bisher viel stärker geprägt als die Alterung der Gesellschaft. Das dürfte sich auch in Zukunft nicht fundamental verändern, glauben die Ökonomen der Genossenschaftsbank.

Einerseits dürfe das Lohngefälle gegenüber dem Ausland weiterhin zu einer hohen Zuwanderung führen. Andererseits führe die zunehmende Zahl älterer Haushalte dazu, dass mehr Wohnraum ineffizient genutzt werde und die Knappheit auf dem Immobilienmarkt dadurch anhält.

(AWP)