Gründe dafür seien die Stagnation in den USA, die drohende Rezession im Euro-Raum, schwache Wirtschaftsprognosen für China aufgrund der restriktiven Corona-Politik, sinkende Kaufkraft als Folge der Inflation und die Verschuldung, sagte Keller-Sutter der "Neuen Zürcher Zeitung". "Diese Gemengelage erachte ich als sehr schwierig. Wir werden dies auch in der Schweiz spüren. Es erwarten uns wirtschaftlich schwierige Jahre."
Der Bundesrat hatte im September wegen der lahmenden Konjunktur in Europa und anderen Exportmärkten ihre Wachstumsprognose gesenkt. Die beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) angesiedelten Ökonomen des Bundes erwarten 2022 nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,0 Prozent. Im Juni hatten sie ein Plus von 2,6 Prozent veranschlagt. Für 2023 senkte die Expertengruppe ihre Wachstumsprognose auf 1,1 (bisher: 1,9) Prozent.
(Reuters)