Das zeigen die revidierten Daten der Eurostat. Die Falken im Rat der Europäischen Zentralbank, die vor allem auf die Kerninflation achten, dürfte das bestärken in ihrem Ziel, die Geldpolitik weiter zu straffen.

Die um volatile Bestandteile wie Energie und Lebensmittel bereinigte Teuerungsrate erreichte 5,3 Prozent und lag damit über dem ursprünglich angegebenen Wert von 5,2 Prozent, wie Eurostat am Donnerstag mitteilte. Auch die Gesamtinflation wurde um 0,1 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent nach oben korrigiert. Grund für die Revision war vor allem die höhere deutsche Inflationsmeldung.

Die Währungshüter unter Leitung von Präsidentin Christine Lagarde erklärten auf ihrer letzten Sitzung, dass sie im März den Einlagensatz von 2,5 Prozent auf 3 Prozent anheben wollen. Da dieser Schritt nun praktisch festzustehen scheint, wird sich die Aufmerksamkeit noch mehr auf den Kurs nach dem 16. März richten.

Nach deutlichen Worten von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel in der vergangenen Woche preisen die Geldmärkte inzwischen einen höheren Zinsgipfel von etwa 3,75 Prozent ein.

(Bloomberg)