Komax hat im ersten Halbjahr unter anderem unter der Flaute der europäischen Autoindustrie gelitten und einen um 13 Prozent tieferen Umsatz von 280,3 Millionen Franken verbucht. Zudem schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Daher intensiviert Komax nun sein Kostensenkungsprogramm und will weitere Stellen abbauen. Komax habe damit die Analystenerwartungen verfehlt, heisst es am Markt.
Der Ausblick liege klar unter den Konsenserwartungen, schreibt die Bank Vontobel. Der Analyst fragt sich zudem, ob dies nun endlich die Bereinigung sei. Komax leide eindeutig unter dem schwierigen Umfeld in seinen Endmärkten, wo Handelsunsicherheiten eine überfällige zyklische Erholung verhindere. «Der gedämpfte Ausblick lässt für das zweite Halbjahr 2025 kaum Verbesserungen erwarten», so der Vontobel-Analyst. Es sei zwar schwer, positive Aspekte zu erkennen, doch dürfte dies nun den Tiefpunkt markieren.
Die Prognose für 2025 liege erheblich unter den aktuellen Konsensschätzungen und werde eine erneute Anpassung der Schätzungen nach unten auslösen, heisst es dazu bei der Zürcher Kantonalbank. Die Massnahmen des Unternehmens zur Effizienzsteigerung würden im laufenden Jahr von Diseconomies-of-scale und Währungseffekten überschattet und dürften erst ab 2027 ihre volle Wirkung entfalten. Die Aktie sei nicht günstig bewertet, solange es kein eindeutiges Signal für einen Turnaround gebe, schreibt die ZKB weiter.
(AWP)