Der operative Gewinn (EBIT) des auf Automatisierungslösungen spezialisierten Unternehmens stieg um satte 60,0 Prozent auf 71,7 Millionen Franken, wie es in einem Communiqué vom Dienstag heisst. Die entsprechende Marge kletterte wie bereits mit den vorläufigen Zahlen angedeutet auf 11,8 Prozent.
Unter dem Strich verblieb ein Gewinn von 51,8 Millionen Franken (+70,3 Prozent). Die Aktionäre sollen nun vom guten Geschäftsgang in Form einer höheren Dividende profitieren. Diese steigt auf 5,50 von 4,50 Franken je Anteilsschein. Bei der Ausschüttungspolitik will sich Komax nicht auf eine Mindestdividende festlegen, sondern plant eine Ausschüttungsquote im Bereich von 50 bis 60 Prozent des Gewinns nach Steuern. Für 2022 liegt die Ausschüttungsquote mit der geplanten Dividende bei 54,5 Prozent.
Mit den gemeldeten Zahlen wurden die Erwartungen von Analysten gemäss AWP-Konsens ziemlich gut getroffen, einzig bei der Dividende hatten die Experten noch etwas mehr erwartet.
Umsatzsprung und Ausblick
Bereits bekannt waren erste Zahlen zu Umsatz und Bestellungseingang. Die Verkäufe erhöhten sich im Gesamtjahr 2022 um 44,0 Prozent auf 606,3 Millionen Franken. Auch bei den Bestellungen legte Komax ordentlich zu: Der Auftragseingang kletterte um 40,6 Prozent auf 678,1 Millionen und damit auf ein neues Rekordniveau.
Ohne Schleuniger, die seit Ende August konsolidiert werden, wäre der Bestellungseingang bei 599,6 Millionen gelegen und damit über 100 Millionen Franken über dem Wert aus dem Rekordjahr 2018.
Mit Blick nach vorne erhofft sich das Unternehmen eine schrittweise Verbesserung der Lieferkettensituation. Man sei mit einem rekordhohen Auftragsbestand in das neue Jahr gestartet und zuversichtlich, dass der Automatisierungstrend und damit die starke Nachfrage anhalte, heisst es.
Für 2023 wird ein Umsatz mindestens auf Vorjahreshöhe inklusive der dann vollkonsolidierten Schleuniger erwartet, so dass Komax von einem Umsatz von 770 Millionen Franken ausgeht - zumindest, wenn sich das Marktumfeld nicht wesentlich verändere. Die EBIT-Marge soll bei rund 11 Prozent zu liegen kommen. Im EBIT-Ausblick sei der erwartete Verkaufserlös des Gebäudes in Rotkreuz in Höhe von 11 Millionen Franken nicht enthalten.
Auch künftig will Komax investieren. Für Forschung&Entwicklung seien jährlich 8 bis 9 Prozent des Umsatzes eingeplant, das allgemeine jährliche Investitionsvolumen soll künftig ohne Kauf und Verkauf von Gesellschaften bei 2 bis 3 Prozent des Umsatzes liegen.
(AWP)