Für das zweite Halbjahr geht das Unternehmen zwar von einer leichten Verbesserung der Lage aus. Gleichwohl sei auch für das Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang von rund 20 Prozent zu rechnen, so das Communiqué. Beim operativen Gewinn soll noch ein leicht positiver Wert resultieren, nachdem im Vorjahr ein Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 68 Millionen Franken erzielt worden war.
Die Kunden von Komax, die aus der Autoindustrie stammen, zeigten sich insbesondere in Europa und Asien aufgrund vorhandener Überkapazitäten und einer angespannten Wirtschaftslage zurückhaltend beim Fällen von Investitionsentscheiden, heisst es zur Erklärung. Davon ausgenommen sei immerhin die Marktentwicklung in Indien.
Dierikon und Cham in Kurzarbeit
Nun schraubt Komax an den Kosten. So werde derzeit der Personalbestand reduziert. Abgänge würden nicht ersetzt und es gebe einen «leichten aktiven Abbau».
Auch die Belegschaft in den Schweizer Werken bekommt die Schwächephase zu spüren: Seit Mai 2024 sind die Produktionsmitarbeitenden in Dierikon, Schweiz, in Kurzarbeit. Zudem soll die Kurzarbeit ab dem 1. Juli auf den gesamten Standort und auf den Standort Chan ausgeweitet werden, wie es heisst.
Die Gesellschaft arbeitet laut den Angaben ausserdem weiter an der Bereinigung des Produktportfolios und der Optimierung der Vertriebs- und Organisationsstruktur. So sei Ende April 2024 die Produktion bei Komax Testing Bulgaria eingestellt worden, und man befinde sich im Schliessungsprozess des Standorts in Jettingen, Deutschland.
(AWP)